Dam Linh Tran gewinnt Vorgabeturnier
Das alljährlich stattfindende Vorgabeturnier (Erklärung siehe unten) beim TSV Bemerode wurde dieses Jahr am Sa., 29. April 2017 ausgetragen. Ab 13 Uhr konnten sich die Protagonisten einspielen, um 14 Uhr wurde das Turnier angepfiffen.
Die 16 Teilnehmer (m/w) am Turnier kämpften, wuchsen über sich hinaus und dennoch - es kann auch hier nur einen Sieger (m/w) geben. Der hieß dieses Jahr Dam Linh Tran alias "Ma Long", der seinem Gegner Peter Adler in einem spannenden Finale den 2. Platz zuwies. Dazu erstmal herzlichen Glückwunsch!
Für die Fachwelt war dieser Erfolg jedoch nicht ganz so überraschend. Ein Wochenende zuvor war "Ma Long" beim Badenstedter Turnier angetreten und verlor satte 60 TTR-Punkte. Da für das Vorgabeturnier die aktuellen TTR-Werte als Grundlage genommen wurden, war er damit einigermaßen unterbewertet. Nichts destotrotz kann, darf und soll er sich über seinen Erfolg freuen und ihn mit reichlich alkoholfreiem Gebräu feiern!
Über den 3. Platz freuen sich Pascal Kaczmarek und Lukas Nowak.
Da das Turnier auch mit einer Trostrunde gespielt wurde, gibt es auch hier einen Sieger. Der hieß dieses Jahr Martin Fasold, der den Vorjahresgesamtsieger Patrick Horstmann im Finale hinter sich ließ.
Begleitet wurde das Turnier von reichlich Mett- und Käsebrötchen sowie dealkoholisierten Kaltgetränken auf Kosten der Sparte.
Insgesamt wurde das diesjährige Vorgabeturnier wieder von allen Beteiligten als großartige Gaudi aufgenommen und wird mit großer Sicherheit nächstes Jahr neu aufgelegt werden.
Wat is en Dampfmaschin Vorgabeturnier?
Bei einem Vorgabeturnier geht es primär darum, eine gewisse Chancengleichheit zwischen Spielern (m/w) jeglicher Stärke herzustellen. Dazu muss der Spieler (m/w) mit dem höheren aktuellen TTR-Wert seinem Gegner (m/w) eine gewisse Anzahl Punkte pro Satz vorgeben, sodass also nicht bei 0:0 sondern bei z.B. 0:5 gestartet wird. Die Anzahl der vorzugebenen Punkte errechnet sich aus der Differenz der beiden TTR-Werte der Spieler (m/w).
In unserem Fall werden die Sätze nach "altem System" bis 21 bei zwei Gewinnsätzen gespielt. Der Aufschlag wechselt jedoch auch hier alle zwei gespielte Punkte. Im dritten Satz findet der Seitenwechsel statt, wenn der Spieler (m/w), der bei Null startet, 10 Punkte erreicht hat.
Theoretisch führt dieses System also zu einer Chancengleichheit. Erfahrungsgemäß ist es jedoch so, dass bei einem Vorgabetuernier eher Spieler (m/w) aus den unteren Mannschaften auf den vorderen Plätzen landen. So gesehen ist die Einrichtung des Vorgabeturniers eine tolle Angelegenheit, weil dann auch mal Spieler (m/w), die sonst nicht viel gewinnen, einen Pokal mit nach Hause nehmen können.
