Erfolgreicher Rückrundenstart der 4. Herren
Gleich an zwei aufeinander folgenden Tagen, nämlich dem 14. und 15. Januar 2014 startete die 4. Herren frohen Mutes in die Rückrunde. Es galt, für das von höchster Stelle vorgegebene Ziel "sicherer Aufstiegsplatz" eine solide Basis zu schaffen. Zum Ende der Hinserie erreichten die sechs Kunststoffballtänzer einen knappen 2. Tabellenplatz vor dem Badenstedter SC.
Und eben gegen diesen Badenstedter SC, der immer wieder für eine Überraschung gut ist, ging es dann auch am 14. Januar auswärts zu bestehen. "Wenn Ahlem nicht wäre, wäre es ein Spitzenspiel", kommentierte BSC-Mannschaftsführer Reinhard Otto die Begegnung.
Die Bemeroder haben für den aus gesundheitlichen Gründen derzeit noch pausierenden Leistungsträger Bernd Krüger mit Detlef Brauner einen adäquaten Ersatz gefunden. An dieser Stelle wünschen wir Bernd recht baldige Genesung. Da die Doppel Streurs / Meyer und Wagner / Sauer gut auf einander eingespielt sind, wurde aus Contius / Brauner ein neues Doppel gebildet. Nach Aussage der Betroffenen "können wir so gar nicht mit einander". Aber was muss, das geht dann auch, wie der Fünfsatz Punktgewinn gegen das Badenstedter Spitzendoppel Fiene / Hack beweist. Ebenso konnten Wagner / Sauer ihre gewohnte Form finden und ein sicheres 3:0 einfahren. Dafür haben die Jungdynamischen gewackelt und dem Gegner mit 1:3 seinen ersten Punkt auf dem Tisch gelassen.
Ein 2:1 für Bemerode war nun alles Andere als eine sichere Bank. Es versprach ein spannendes Spiel zu werden. Als dann auch noch Fabian Meyer gegen Heinz Fiene knapp in fünf Sätzen unterlag, konnte der genaue Beobachter "the eye of the tiger" ("das Auge des Tigers", Anm. des Übersetzers) bei den Bemerodern ausmachen. Die nächsten fünf Spiele gingen größtenteils deutlich an Bemerode. Wider Erwarten konnte sich Detlef Brauner hauptsächlich aus nervlichen Gründen ebenfalls gegen Fiene nicht durchsetzen. Genauso viele Schwierigkeiten hatte im Anschluss Niklas Streurs gegen Mark Bandmann.
Die restlichen Spiele gingen klar an Bemerode, sodass das Endergebnis ein gutes 9:4 war. Die Mannschaft ist offenbar nach diesem Spiel in der Rückserie "angekommen" und blickte respektvoll, aber guter Dinge auf das nächste Auswärtsspiel am folgenden Tag gegen den Mühlenberger SV.
In der Hinserie hat man gegen Mühlenberg lediglich mit Mühe ein 8:8 erringen können. Nun wollten es alle anwesenden Ballakrobaten freilich besser machen: Sowohl Bemerode als auch Mühlenberg waren hochmotiviert in den Wettstreit getreten.
Anfänglich zeichnete sich ein packender Spielverlauf ab. Mühlenberg führte nach Doppeln mit 2:1. Lediglich Sauer / Wagner konnten ihr Match souverän mit 3:0 für sich entscheiden. Die Bemeroder wussten: Jetzt müssen sie das Herz in die Hose nehmen.
Was dann folgte, kann man nur als Katastrophe für Mühlenberg bezeichnen: Alle Einzel bis zum 8:2 wurden von den Bemerodern deutlich gewonnen. Ganze vier (!!) Sätze konnten die Mühlenberger erkämpfen. Für eine Überraschung sorgte dann für die Heim-Mannschaft doch noch der Youngstar Niko Petkidis, als er hoffnungslos mit 0:2 (5:11, 5:11) hinten lag und im Dritten Satz bereits drei Matchbälle gegen sich hatte. Er konnte zum Verblüffen aller Anwesenden seine Partie noch drehen und am Ende im fünften Satz gegen Fabian Meyer mit 11:8 die Oberhand behalten. Für Meyer sicherlich eine bittere Pille, für´s Endergebnis aber nur noch kosmetisch interessant.
Gegenüber dem 8:8 in der Hinserie konnten sich die Bemeroder Schupfexperten bei ihrem Sieg 9:3 doch deutlich steigern.
Die beiden Auftaktsiege nähren die Hoffnung zumindest auf den Erhalt des zweiten Tabellen- und Aufstiegsplatzes bis zum Ende der Saison. Ob die derzeit solide Leistung reichen wird, um gegen den Staffelüberflieger SV Ahlem II aus der Opferrolle zu kommen, wird aber auch von den optimistischsten Experten stark bezweifelt. Die sechs Tischtennis-Kämpfer werden dann am kommenden Dienstag, 21.01.2014 die Hosen runterlassen und ihr wahres Gesicht zeigen.