Englische Woche für die 3. Herren
Die 3. Herren musste sich einer englischen Woche ("Three-Game-Week") stellen und absolvierte diese mit Bravour. 3 Spiele in 8 Tagen = 3 Siege in 8 Tagen. Wer will es da noch wagen, über eventuelle Strapazen zu klagen???
Die englische Woche startete mit einem Rendezvous mit Helga. Helga Engelke ist die Namensgeberin des TTC Helga Hannover. Das Rendezvous war schon beendet, ehe es richtig begann. Nach einer Nettospielzeit von exakt 77 Minuten war der 9:0-Auswärtssieg in trockenen Tüchern.
Man sah die Bemeroder im ersten Spiel des neuen Jahres hoch konzentriert und nicht weniger motiviert; mussten sie doch nicht weniger als den verletzungsbedingten Ausfall von Ralf Schenkelberg im unteren Paarkreuz verkraften. So waren die verbliebenen fünf Stammspieler doch sichtlich gerührt, dass kein geringerer als der Spartenchef Detlef Brauner höchstpersönlich seine Ballkünste ersatzweise der 3. Herren zur Verfügung stellte.
Zurück in Bemerode, begann man sofort mit der Regenerationsphase. Angesichts des üppigen Punktepolsters tauschten die müden Spieler allerdings die Massagebank gegen die Eckbank im Bemeroder Schützenhaus...
Spiel 2 der english week bedeutete ein Pokalheimspiel gegen die 3. Herren vom HSC.
Trotz der eindringlichen Vorwarnungen vom Spartenchef ("die sind saustark") rang mann sich durch und – stellte sich dem Pokalkampf.
Nach dem üblichen und erwarteten Vorgesabbele ("Der Ball ist rund", "das nächste Match ist das schwierigste" oder "das Spiel geht heute nur bis 8") ging es los.
Für Ralf Schenkelberg – er weilte weiterhin in Reha und Aufbautraining – konnte der jugendliche Nachwuchsspieler Lennart Freitag an den Tisch gebeten werden. Lennart Freitag fühlte sich an diesem Dienstag sofort wohl in der 3. Herren, konnte diese doch mit Rüdiger einen weiteren Freitag bieten. Die Verpflichtung von Lennart sollte sich noch bezahlt machen...
Man begann mit 3 Eingangsdoppeln und ließ dafür das Schlussdoppel weg.
Alle drei Doppel waren hoch spannend, hart umkämpft und jeweils erst nach Entscheidungssatz 5 entschieden. Am Ende der Doppelspielerei ein völlig neues Gefühl für die Bemeroder, lagen sie doch mit 1:2 zurück.
Es ging weiter mit einem 5-Satz-Match, welches Dennis erfolgreich absolvierte und somit für den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich sorgte.
Anschließend gab es erst mal nix zu verbuchen für die Bemeroder: Die drei Einzel von Lubert, Meyer und Schrader gingen jeweils mit 0:3-Sätzen verloren.
So musste das untere Paarkreuz – Freitag einerseits und Freitag andererseits - die Kohlen aus dem Feuer holen. Dies gelang: Freitag, R. in 3 Sätzen und Freitag, L. in 4 Sätzen; es stand folglich 4:5.
Es sollte weiter hin und her gehen. Dennis verlor – wenn auch "nur" im Pokal – sein erstes Einzel in der laufenden Spielzeit; die Bemeroder lagen nun schon mit 4:6 zurück.
Doch der seit Wochen stark Form verbesserte Alexander sorgte mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg für den sich daraus ergebenden Zwischenstand von 5:6.
Als dann aber Meyer, Andreas sein zweites Einzel wiederum mit 0:3-Sätzen verlor, stand das Pokalaus quasi vor der Hallentür.
Aber die Bemeroder besannen sich ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit, ihrer guten Teamstimmung und ihrer guten Einkaufspolitik an diesem Abend. Im Übrigen ließ Ralf Schenkelberg die Reha Reha sein, schlich sich in die Halle und unterstützte die Bemeroder gewohnt lautstark.
All diese Maßnahmen verfehlten ihre Wirkung nicht: Die drei noch ausstehenden Einzel wurden ausnahmslos von den Bemerodern gewonnen. Besonders hervorzuheben ist die Leistung vom jungen Lennart Freitag, der unbekümmert und routiniert – quasi wie ein "älterer Freitag" - aufspielte und sein 2. Einzel mit 3:0 gewann. Supi, Lennart!
Nach exakt 3 Stunden Spielzeit hatte die 3. Herren mit 8:7 gewonnen und zieht somit ins Viertelfinale des Regionspokal ein.
Zurück zur englischen Woche, die am Freitag "in der Nachbarschaft" ausklang.
Im letzten Drittel der Halle "Grundschule Feldbuschwende" versuchten die vor (Lebens-)Erfahrung nur so strotzenden Ballartisten vom VfR Döhren um Sportskamerad Arend Folkers den Bemerodern ein Bein zu stellen.
Nach warmen Worten zur Begrüßung, garniert mit regelkundigen Anmerkungen wie "wir wollen Zähler!" oder "wir spielen Doppel nicht an 3 Tischen!", ging es endlich los. Die Mannschaft aus Bemerode zeigte ihr wahres, wenn auch in der Aufstellung erneut verändertes Gesicht: Für die Sportler Alexander (privater Termin) bzw. Ralf (zurück in die Reha geschickt) sicherte man sich die Dienste der Punktspiel erprobten Fabi Meyer bzw. Raif Shabani.
Und: die Rechnung ging auch diesmal auf. Unter den Augen von Ralf Schenkelberg – er hatte abermals seine Reha unterbrochen und war zur Halle am Kronsberg geeilt – war nach den Doppeln ein erster Trend hinsichtlich des Endergebnisses zu erkennen: Lediglich das Bemeroder "Stardoppel" (= Doppel 1) mit Meyer und Schrader am Tisch konnte Arend Folkers und Lars Köhler erst nach fünf umkämpften Sätzen besiegen. Die Kombinationen Eichhorn/Freitag bzw. Meyer, Fabi/Shabani holten sich nach 3 bzw. 4 Sätzen den Siegpunkt ab.
Gastgebergeschenke hatte dann Andreas Meyer – heute im oberen Paarkreuz spielend – zu vergeben; er musste sich Peter Adler mit 0:3-Sätzen relativ deutlich geschlagen geben. Doch die Rache der Bemeroder folgte unverzüglich an den beteiligten Tischtennistischen. Nach Siegen von Eichhorn, Schrader, Freitag, Meyer (Fabi) und Shabani und dem zwischenzeitlichen Zwischenstand von 8:1 war der Sieg in greifbarer Nähe.
Doch dann passierte – Freunde der Statistik aufgepasst – bislang nie Dagewesenes: Dennis verlor sein erstes Einzel in der laufenden Spielzeit. Mit 2:3 Sätzen zog er gegen Peter Adler den kürzeren und war dementsprechend "bedient". Aber Statistiken sind das eine, Mannschaftserfolge das andere. Für den sorgte dann Andreas Meyer, der – wieder erstarkt – mit 3:0 gegen Seidler den 9:2-Sieg sicherte.
So grüßen die Bemeroder weiterhin einsam von der Tabellenspitze und freuen sich diebisch über die Punktverluste der Konkurrenz, äh, freuen sich auf die kommenden Aufgaben.
Am Dienstag, 4. Februar 2014, soll dann um 20 Uhr gegen Post SV selbige abgehen :-)