4. Herren mit 18:0 Herbstmeister
Das Etappenziel für die 4. Herren ist erreicht: Die Herbstmeisterschaft. Doch so sicher wie das 18:0 Punkteergebnis es glauben machen will, war die Angelegenheit keineswegs. Gegen die drei Verfolger Niedersachsen Döhren, Hannover TTC und Eintracht Hannover war es jeweils ein hartes Stück Arbeit und hätte auch zu Punktverlusten führen können. Die Mannschaft muß auch in der Rückrunde ihr Bestes geben, wenn sie die Erfolge der Hinserie wiederholen will.
Spitzenspieler Klaus Bercht hat mit 11:5 eine deutlich positive Einzelbilanz. Auch im Doppel ist er bis auf eine Ausnahme ungeschlagen. Er zeigte die ganze Serie über eine recht konstante Leistung.
Dirk Neudorf konnte berufsbedingt nur drei Mal antreten. Er konnte jeweils sowohl im Einzel wie auch im Doppel klar überzeugen. Auch bei ihm merkte man, daß er schon Erfahrung in höheren Klassen gesammelt hat.
Im mittleren Paarkreuz trat Rüdiger Freitag an. Allerdings musste er durch die Ausfälle von Dirk Neudorf sechs Mal im oberen Paarkreuz spielen, was sich in seiner mit 8:7 recht ausgeglichenen Einzelbilanz zeigt. Insgesamt konnte Rüdiger ebenfalls überzeugen.
Die Position 4 wurde von Mannschaftsführer Gerd Wagner besetzt, der eine durchwachsene Hinserie hingelegt hat. Seine Bilanz fällt mit 9:6 zwar positiv aus, bietet aber noch deutlich Reserven nach oben. Wagner zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß er sehr tagesformabhängig ist. An manchen Tagen könnte er scheinbar selbst Timo Boll mit 3:0 schlagen - und an anderen Tagen verlöre er wohl auch gegen eine Knäckebrotscheibe (wie z.B. beim Match gegen BSC oder den Jugend SV). Hier muß er eindeutig an seiner Konstanz arbeiten.
Das untere Paarkreuz wird von Ralf Schenkelberg auf Position 5 angeführt. Auch er durfte bedingt durch die häufigen Ausfälle von Dirk Neudorf sechs Mal im mittleren Paarkreuz spielen. Dennoch legte er mit 6:7 eine recht ausgeglichene Bilanz hin. Schenkelberg sieht bei sich selbst noch viel Luft nach oben, da auch er bereits Erfahrung in höheren Klassen hat. Der Erfolg von Schenkelberg beruht mehr auf der Spielweise seiner Gegner als auf seiner Tagesform. Will heissen: Mit manchem Spiel kommt er besser und mit anderem weniger gut zurecht. Im Anbetracht seines jugendlichen Alters ist es ihm aber durchaus zuzutrauen, daß er diese Schwäche noch ausmerzen werden wird können.
An Position 6 spielet Clas Contius, der mit 12:0 eine lupenreine Einzelbilanz hingelegt hat. Bemerkenswert ist, daß er nur einmal über den fünften Satz gehen musste. Contius scheint an dieser Position klar unterfordert und wird sehr wahrscheinlich zur Rückserie an anderer Stelle spielen.
Bei den Doppeln haben sich Bercht / Schenkelberg (Bilanz 6:1) und Freitag / Wagner (Bilanz 5:0) positiv abgehoben. Alle anderen Doppelkombinationen können nicht wirklich bewertet werden, da es bedingt durch die sechs Fälle, in denen ein Ersatzspieler aushelfen musste, keine festen Paarungen gab. Insgesamt fällt die Doppelbilanz mit 19:6 jedoch wieder sehr ordentlich aus.
In der 2. Halbserie wird es mutmaßlich lt. Abteilungsleiter Detlef D! Brauner zu mindestens einer Verstärkung der Mannschaft kommen. Hier wird man sehen müssen, wie die neue Aufstellung aussehen wird. Schön wäre es, wenn insbesondere die Spitzendoppel Bercht / Schenkelberg sowie Freitag / Wagner nicht auseinander gerissen würden. Durch die mutmaßliche Verstärkung der schnellen Ballspieltruppe werden Matches wie etwa gegen Niedersachsen Döhren, Hannover TTC und Eintracht Hannover hoffentlich weniger nervenaufreibend.
"Wir haben gut gespielt, manchmal auch eine ordentliche Portion Glück gehabt. Aber unser Ziel ist nach dieser Hinserie das 36:0 und der Aufstieg", resümiert Mannschaftsführer Gerd Wagner. Auch im Pokalwettbewerb ist die Mannschaft nach einem 8:4 Sieg gegen TTC Eltze noch im Rennen. Glaubt man für gewöhnlich gut informierten Fachkreisen, stehen die Chancen im Pokalwettbewerb jedoch weniger rosig als im "normalen" Mannschaftswettkampf. Vielleicht ist die 4. Herren ja trotzdem auch hier für eine positive Überraschung gut. Den Beweis könnten sie schon am 30. November 2010 beim TTC Lathwehren II antreten.
Zuletzt geht noch ein besonderer Dank an die Flexibilität der Ersatzspieler aus der 5. und 6. Herren: Henner Sauer, Thorsten Schrader, Bernd Krüger, Ulrich v. Lintel und Dr. Ulrich Mohr. Auch ihnen ist ein Teil des Erfolges zu verdanken!