Klarer Abwärtstrend
Die 5. Herren startete die Rückserie verheissungsvoll mit Siegen gegen den JSV Hannover II (9:4) und dem TuS Vahrenwald V (9:6). Deshalb sah die Mannschaft gelassen ihrem Spiel gegen den Badenstedter SC VI am 27.01.2012 entgegen.
Zu diesem Spiel ist die Mannschaft mit den debütierenden Jugendersatzspielern Swonke angetreten. Nach Doppeln sahen sich die Bemeroder mit einem 0:3 Rückstand konfrontiert. Mannschaftsführer Wagner will es einfach nicht gelingen, gut funktionierende Doppel zusammenzustellen.
Aber auch im Einzel sollte es nicht besonders gut laufen und so stand es plötzlich 7:0 für Badenstedt. Besonders Jonas Swonke hatte viel Pech in seinem Spiel gegen Jens Panning. In Bällen ging das Spiel 51:51 aus - im 5. Satz 11:9 für Panning.
Erst das untere Paarkreuz mit Streurs und Heggemann konnte die ersten beiden Punkte für Bemerode ergattern. Wagner und Meyer konnten noch weitere 2 Spiele gewinnen; und damit leichte Hoffnung auf eine späte Wende wecken. Durch die Niederlagen von Eliachevitch und Swonke waren die Badenstedter Ballkünstler uneinholbar mit 9:4 davon gezogen und die erste Niederlage der Rückserie für die 5. Herren besiegelt.
Dennoch ließ sich die Mannschaft nicht entmutigen und fuhr am 30.01.2012 frohen Mutes zu ihrem Pokal-Achtelfinale nach Bokeloh. Doch auch hier kam die Mannschaft über ein desaströses 2:8 nach Siegen von Häberer und Meyer nicht hinaus. Damit war der Traum vom Pokal für diese Saison zumindest ausgeträumt.
Zuletzt ging es am 03.02.2012 gegen den TuS Davenstedt II, der bei Anpfiff auf Tabellenrang 8 dahin dümpelte. "Hier fahren wir wieder einen Sieg ein", schwor sich die Mannschaft. Damit hätte es vielleicht auch etwas werden können, wenn da nicht die leidigen Personalschwierigkeiten der 5. Herren wären. Mit Eliachevitch, Wagner, Meyer und Kahlmeyer sind gerade einmal 4 Stammspieler angetreten. Die Positionen 5 und 6 wurden von Ulrich Mohr und Siegfried Kunde aus der 6. Herren ausgefüllt.
Doch es kam, wie es kommen musste: Schnell lagen die bemeroder Ballschubser mit 0:5 zurück. Kahlmeyer, Kunze und Wagner retteten zwar noch 3 Einzelspiele. Aber als Meyer ganz unglücklich mit 9:11 im 5. Satz gegen Manfred Lindenhain verlor, half es ihm auch nichts mehr, daß er eigentlich mit 49:48 einen Ball besser als sein Gegner war. So musste sich die 5. Herren ein zweites Mal in 4 Punktspielen geschlagen geben.
Insgesamt zeigt die Tendenz einen deutlichen Hang zum Abstieg; auch wenn der nach der grandiosen Hinserie wohl eher unwahrscheinlich ist. Insbesondere für die mental wichtigen Doppel muss Wagner endlich mal gut harmonierende Paarungen finden und damit der 3:12 (!!) Doppelbilanz Rechnung tragen. Aber auch im Einzel müssen die Bemeroder nicht erst in der 2. "Halbzeit" anfangen zu kämpfen, wenn es fast schon für eine Wende zu spät ist. Bei weniger ambitionierten Sportarten hätte man den Trainer längst gefeuert.
"»I look not back, I look in front" war der knappe Kommentar von Mannschaftsführer Wagner zum Ausgang der letzten Spiele.