Peter Schatzke Vereinsmeister im 3. Anlauf
Zu den sportlichen Sparten-Highlights des Jahres zählen zweifelsohne die traditionsreichen Vereinsmeisterschaften. Dieses Jahr am Samstag, den 03.09.2022 konnte die Spartenleitung 24 Tischtennis-Begeisterte zu diesem Event begrüßen. Wie gehabt wurde die Halle bereits um 13:00 Uhr geöffnet, damit alle Beteiligten ausreichend Zeit fürs Umziehen und Aufwärmen haben.
Pünktlich um 14:00 Uhr begrüßte die unbestochene Turnierleitung die Anwesenden mit ein paar warmen Worten. Wie bei dieser Art von Wettkämpfen häufig üblich, wurde eine Gruppen- und eine doppelte K.O. - Phase vorgesehen. Der von einigen Tischtennis-"Bekloppten" vorgeschlagene Jeder-gegen-Jeden - Modus wurde aus zeitgründen auch dieses Jahr nicht umgesetzt.
Gespielt wurde in sechs Gruppen mit je vier Teilnehmern. Die Plätze 1 und 2 qualifizieren sich für das Hauptfeld, die übrigen für die sog. "Trostrunde".
Die Gruppenphase
...bot zwar so einige spannende Spiele, aber wirkliche Überraschungen gab es nur wenige. In Gruppe 2 z.B. qualifizierte sich der Jugendspieler Christian Bode mit Siegen über David Neudeck und Gerd Wagner für das Hauptfeld. Christoph Wilke aus Gruppe 5 hatte an dem Tag das Pech auf seiner Seite, als er knapp gegen Arne Schreiter und noch knapper gegen Henner Sauer das Nachsehen hatte. Dafür lief es in Gruppe 6 für Matin Keyhani wie geölt; er gab nur einen Satz in seinen drei Spielen ab und setzte sich damit das Gruppenkrönchen auf.
Damit standen nach gut 2:30 Stunden Spielzeit die Teilnehmerfelder der Haupt- und Trostrunde fest. Es konnte ans "Eingemachte" gehen.
Die Trostrunde
Sauer, Brauner, Ehrenteit und Warkentin konnten sich zunächst über ein Freilos freuen. Dieses "Glück" hatten u.a. Martin Fasold und David Neudeck nicht. Sie lieferten sich einen packenden Kampf, den David Neudeck nach 0:2 Satzrückstand noch drehen und sein Halbfinal-Ticket mit 12:10 lösen konnte. Hier traf er auf den als "Master of Vorgabe" (wir berichteten) bekannten David Warkentin. Dass der extrem stark aufstrebende und spielende Warkentin auch ohne Vorgabe beachtliche Siege einfahren kann, musste Neudeck mit einigem Erstaunen am eigenen Leibe erfahren. Mit 3:1 sicherte sich David Warkentin die Finalteilnahme.
Aus dem anderen Halbfeld gibt es praktisch nichts Spektakuläres zu berichten. Einzig der klare 3:0 Sieg von "Glitzerflitzer" Sonja Knauer gegen Sparten-Babo Detlef Brauner ließ die Fachwelt aufhorchen. Ansonsten fand Gerd "Der Gerät" Wagner trotz leichtem Hexenschuß einigermaßen zu seiner Form und sicherte sich seinerseits mit ungefährdeten Siegen über Koc, Sauer und Knauer das Final-Ticket gegen David Warkentin.
Im Trostrunden-Finale konnte Wagner gegen den clever aufspielenden Warkentin zwar gut mithalten, musste ihm jedoch nach gut 15 Minuten Spielzeit zum unumstößlichen 3:1 Sieg gratulieren.
Damit steht fest: David Warkentin ist "Master of Trost". Und tatsächlich verriet er der anwesenden Presse: "Ja, ich fühle mich klar getröstet!"
Die Getrösteten
1. Platz: David Warkentin
2. Platz: Gerd Wagner
3. Platz: Sonja Knauer und David Neudeck
Die Hauptrunde
Das Filetstückchen so einer Vereinsmeisterschaft ist natürlich die Hauptrunde. Hier werden Sieger produziert. Hier geht es um den Einzug in die Hall-of-Fame, den Titel des "Grandmaster of Pong". Die Hauptrunde gilt in erlesenen Expertenkreisen als wichtiger Meilenstein in Richtung Bundesliga.
Wie in der Trostrunde auch konnten sich vier Teilnehmer über den kampflosen Einzug ins Viertelfinale freuen: Isabelle Diaz, Justin Hartwich, Peter Schatzke und Yasar Miatkowski waren die "Glücklichen".
Schon im Achtelfinale kam es dann zum ersten großen Showdown der Vereinsmeisterschaften 2022: Cedric Rust gegen Gökhan Babur. Nachdem sich Gökhan Babur mit 2:0 Sätzen im Rücken schon fast in der nächsten Runde sah, drehte Cedric Rust nochmal richtig auf. "Jetzt ist auch egal, hab ich gedacht und einfach drauf los gespielt", ließ Rust die anwesenden Pressevertreter nach seinem 5satz-Sieg wissen.
Das nächste Highlight konnten die zahlreich anwesenden Zuschauer im Viertelfinale sehen, als sich Matin Keyhani und Justin Hartwich die Bälle auf spektakulärste Art und Weise um die Ohren knüppelten. Das Spiel war eine sehr ausgeglichene Veranstaltung. Im fünften Satz hatte Keyhani drei Matchbälle, die Hartwich allesamt abwehren und sich mit 17:15 ins Halbfinale retten konnte. Das war definitiv was fürs Auge!
Top-Spiel Nr. 3 war ohne Zweifel das Halbfinale mit Peter Schatzke gegen den Vorjahres-Sieger Yasar Miatkowski; übrigens eine Neuauflage des Finales von 2021. Über fünf Sätze wurde den Zuschauern Tischtennis vom Feinsten geboten. Insbesondere Satz Nr. 4 war nichts für schwache Nerven, als Schatzke vier Matchbälle abwehren und sich mit 18:16 in den "Fünften" retten konnte. Hier bewies er das bessere Händchen, entschied diesen Tischtennis-Krimi mit 11:7 für sich und sicherte sich den Einzug ins Finale, wo bereits Justin Hartwich mit den Hufen scharrte.
Nun hat Peter Schatzke nicht die besten Erinnerungen an Vereinsmeisterschafts-Finals. Bereits 2019 und 2021 stand er an gleicher Stelle, musste sich aber jeweils mit dem Titel des "Vize-Grandmasters" zufrieden geben. Wo Andere in so einer Situation vielleicht den Sand in den Kopf gesteckt hätten, knüpfte Peter Schatzke an seine Leistungen im Halbfinale an. Das Ergebnis war ein klares 3:0 für Peter, der sich damit nach zwei erfolglosen Anläufen endlich zum "Großmeister des Tischtennissports" im Verein gekrönt hat.
"Ich hab gespielt wie im Rausch!" ließ der glückliche Gewinner im Kreis grinsend in der anschließenden Befragung durch die Presse wissen.
Die Champions
1. Platz: Peter Schatzke
2. Platz: Justin Hartwich
3. Platz: Isabelle Diaz und Yasar Miatkowski
Geselliges
So eine Vereinsmeisterschaft mit seinen teils übermenschlichen Anstrengungen führt zu übermäßigem Verbrauch von Kilokalorien. Das birgt gesundheitliche Risiken. "Ein dauerhaftes Kaloriendefizit kann zum Tode führen", weiß der Expertenrat der bemeroder Ernährungsberater. Aber dagegen lässt sich etwas tun: Grillen! Am besten mit Holzkohle und deftigem Grillgut.
Dazu hat die Spartenleitung eigens vom Förderverein der Grundschule Am Sandberge einen zur Zubereitung auch größerer Mengen von Grillgut geeigneten Holzkohle-Grill organisiert. Den Job der Grillmeisterin hat Isabelle "Isi" Diaz an diesem Abend ganz vorzüglich gemeistert und sich damit auch für die folgenden Jahre qualifiziert.
Gegen 21:00 Uhr waren die beim Sport verbrannten Kalorien wieder aufgefüllt und die Runde löste sich langsam aber stetig auf. Letztlich waren sich alle Beteiligten einig: Das machen wir nächstes Jahr wieder!
Fazit
5 Sterne und Daumen hoch für die Vereinsmeisterschaften 2022!
Eine kleine Bilderstrecke gibt es in der Galerie.
Eine Videozusammenfassung findet sich im Videobereich.